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Hilfsmittel

Wo kommen die ganzen Töne nur her, die wir brauchen um unsere Gitarre korrekt zu stimmen? Da es wohl nur sehr wenige Menschen gibt, die über ein so gutes musikalisches Gehör verfügen, dass sie z. B. den „Kammerton A“ exakt bestimmen können, haben clevere Erfinder einige Hilfsmittel erfunden, die uns die Arbeit enorm erleichtern und wenn wir erst einmal eine Saite richtig gestimmt haben, schaffen wir den Rest eigentlich auch ohne Hilfsmittel.

 
 
 
 
 
 

Die Stimmpfeife

Die Stimmpfeife ist wohl das einfachste und preiswerteste Hilfsmittel um eine Gitarre in Stimmung zu bringen und darf eigentlich in keinem Gitarrenkoffer fehlen. Auf einer Stimmpfeife kann man nur sechs Töne spielen. Das sind die Töne E – A – D – G – H – E. Diese Töne sind genau jene, welche Du brauchst um Deine Gitarre in der sogenannten Standardstimmung zu stimmen. Jeder Ton der Stimmpfeife steht für eine „leer“ gespielte Gitarrensaite.

Achtung: Stimmpfeifen „leiern“ mit der Zeit aus und sind dann selbst verstimmt. Der Ton A mag ja noch richtig klingen, aber der Ton D ist eventuell schon falsch, weil die Pfeife einfach ein falsches Tonhöhenverhältnis ertönen lässt. Wenn Du also eine ältere Stimmpfeife benutzt, solltest Du nur die A Saite nach der Pfeife Stimmen und für die weiteren Saiten eine andere Methode benutzen.

 
 
 
 
 
 

Die Stimmgabel

Mit einer Stimmgabel kannst Du nur einen einzigen Ton erklingen lassen. Dieser Ton heißt Kammerton A und stimmt tatsächlich immer. Du schlägst einfach mit der offenen Seite der Stimmgabel leicht gegen eine Tischkante oder gegen Deine Hand und hältst das Ende mit der kleinen Kugel auf den Resonanzkörper Deiner Gitarre. Dadurch wird der Ton gut verstärkt und Du kannst die A-Saite danach stimmen. Zugegeben, das erfordert zwar schon etwas Übung, ist aber nach wie vor eine gute Methode.

 
 
 
 
 
 

Elektronische Stimmgeräte

Ein elektronisches Stimmgerät ist nicht nur eine feine Sache für faule Gitarristen, sondern immer dann ganz praktisch, wenn es schnell gehen soll. Mittlerweile benutzt jeder diese Dinger, nicht nur die Gitarristen, die ihre Gitarre noch nicht selbst stimmen können. Auch für Profis stellen elektronische Stimmgeräte eine große Hilfe dar. Schlägst Du eine Saite an, wird der Ton durch ein kleines Mikrophon an ein Messgerät übertragen, dass die Tonhöhe erkennt und Dir den Ton auf einem kleinen Display anzeigt. Leichter und schneller geht’s nicht. Der Nachteil der elektronischen Stimmgeräte ist ihr Preis.

 
 
 
   
 
 

Tipp

Wer in der Schule aufgepasst hat, weiß dass unsere Töne eigentlich nur bestimmte Schall-Schwingungen, auch Frequenzen genannt, sind und dass zwei identische Töne auch gleiche Schwingungen erzeugen. Das kannst Du Dir beim stimmen der Gitarre zu Nutze machen. Und so funktioniert der Trick: Du greifst z. B. auf der tiefen E-Saite im 5. Bund die Note A, schlägst die Saite an und beobachtest die A-Saite. Stimmen die Töne überein, beginnt die A-Saite von ganz allein zu schwingen. Stimmt sie nicht, musst Du so lange den Wirbel für die A-Saite drehen, bis beide Saiten tatsächlich gleich schwingen. Das ist natürlich keine richtige Lösung, aber für Anfänger durchaus eine kleine Hilfestellung.

Ganz gleich welche Hilfsmittel Du auch benutzt, Du solltest immer darauf achten, Dein Gehör zu trainieren um ohne diese Krücken auszukommen. Was machst Du wenn die Batterie des Stimmgerätes leer ist, du die Stimmflöte gerade verlegt hast, es einfach zu laut ist um eine Stimmgabel oder Du gerade mal kein Klavier zur Hand hast? Außerdem brauchst Du ein gutes Gehör ja auch zum musizieren an sich, besonders wenn Du mit Freunden in einer Band spielen möchtest. Also: schule Deine Ohren.